Tourenübersicht SAC - Weissenstein

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Allalinhorn über Hohlaubgrat

P?nktlich waren wir am Samstag um 0810 Uhr auf dem RBS Bahnhof f?r die Abfahrt bereit. Aber wegen einer Stellwerkst?rung in Worblaufen sollte sich diese um 45 Minuten versp?ten. Mit bloss 15 Minuten Versp?tung gings dann pl?tzlich doch los. Zum Gl?ck liessen wir das Kaffeetrinken bleiben, resp. verschoben es auf Saas Grund, wo wir dann das Postauto einfach eine Stunde sp?ter als geplant erreichten. In Biberist stiessen die beiden Claudias dazu, in Visp Rolf, der in Bern in den vorgesehenen Zug eingestiegen war. Von Mattmark, der Postautoendstation, gings dann auf dem Blau-Weiss-Blauen Weg in 3,5 Stunden in die Britanniah?tte. Ein sch?ner H?ttenzustieg, der dank der Ausaperung nun markiert und ohne Gst?ltli und Seil m?glich ist. Und sogar, entgegen der Prognose von Meteotest, ohne Nass von oben. Die Britanniah?tte nat?rlich voll besetzt. Aber das junge und nette H?ttenteam mit ihrem Chef Dario Andenmatten (Sohn der fr?heren, langj?hrigen H?ttenwartin) meisterte die volle H?tte mit Bravour. Am Sonntag: Start um 0450 Uhr. Mit ca. 40 andern Personen, die mit uns ?ber den Hohlaubgrat wollten. Nicht auf der Route, wie im SAC F?hrer beschrieben (von 3100m ?ber den Grat), sondern ?ber den Gletscher und dann ab 3500m ?ber den Grat. Perfekte Verh?ltnisse und gutes Wetter. Wir waren ca. in der Mitte aller Seilschaften, mussten dann aber an der Schl?sselstelle (Felsriegel mit Kletterpassage) kurz unter dem Gipfel trotzdem fast eine geschlagene Stunde anstehen. Ein veritables Nadel?hr! Nur nicht aufregen! Das Wetter und die Rundsicht sind ja schliesslich gewaltig. Nach 6 Stunden standen wir auf dem Gipfel, nachdem uns auch noch der letzte Stau etwa f?nf Minuten Wartezeit gekostet hatte? Und das Gipfelkreuz steht schon lange nicht mehr im Schnee. Schlussendlich besuchten wohl ?ber 200 Leute das Allalinhorn an diesem sch?nen Sonntag. Auch altgediente SAC-ler sehen das nicht alle Tage. Die grosse Gletscherspalte, die die ganze Nordflanke des Allalinhorn quert, wird mit einer ?doppelspurigen? Leiter aus 2 alten Telefonstangen und 10cm Kanth?lzern ?berwunden. Ein Spektakel, das man auch nicht alle Tage sieht. Nach 7,5 Stunden treffen wir happy und wohlbehalten auf Mittelallalin ein. Metro und Alpinexpress bringen uns ziemlich rasch ins Tal, wo bei der Jugi das wohlverdiente Bier wartet und die drei 4000er-Neulinge ihre Taufe mit der traditionellen Runde feiern k?nnen. R?ckreise nach Solothurn verl?uft ohne Probleme, trotz vielen Gampel-Heimreisenden ab Visp. Als Tourenleiter (der vergass, jemanden der Neulinge f?r den Tourenbericht zu motivieren...) m?chte ich mich ganz herzlich bei Pia f?r die Co-Tourenleitung und Seilf?hrung und bei Mungge und Ursi f?r die Seilf?hrung bedanken. Ohne sie k?nnte ich diese Tour in dieser Form gar nicht durchf?hren. Beschte Dank! Frank M?ller